Liquiditätssicherung für Bauunternehmen

7

Feb

2024

Die Projektfinanzierung, speziell die Liquiditätsversorgung während der Ausführung von Bauaufträgen ist eine der wichtigsten Aufgaben eines effizienten und vorausschauenden Projektmanagements. Je besser die Liquiditätssteuerung funktioniert, desto weniger belasten Finanzierungskosten (im Gegensatz zu Kosten gem. § 255 Abs. 2 HGB) als Leerkosten die Projekte. Nicht nur müssen allen handelnden Personen die Liquiditätswirkungen ihrer Entscheidungen bewusst sein. […]

ebodenmueller 12:20

Die Projektfinanzierung, speziell die Liquiditätsversorgung während der Ausführung von Bauaufträgen ist eine der wichtigsten Aufgaben eines effizienten und vorausschauenden Projektmanagements. Je besser die Liquiditätssteuerung funktioniert, desto weniger belasten Finanzierungskosten (im Gegensatz zu Kosten gem. § 255 Abs. 2 HGB) als Leerkosten die Projekte.

Nicht nur müssen allen handelnden Personen die Liquiditätswirkungen ihrer Entscheidungen bewusst sein. Wichtig ist auch die Kompetenz, sich z. B. über eine intelligente Bürgschaftsgestaltung finanzielle Spielräume zu sichern bzw. zu eröffnen, ebenso wie eine ordnungsgemäße, prüfbare und zeitnahe Abrechnung eine Selbstverständlichkeit in einem wirksamen Liquiditätsmanagement ist. Dabei müssen sich rechtliche, baubetriebliche und baubetriebswirtschaftliche Aufgaben und Instrumente gegenseitig unterstützen und ergänzen.

Am 19. April 2024 findet an der FH Münster eine öffentliche Sonderveranstaltung im Rahmen des Masterstudienganges „Baurecht im Lebenszyklus von Bauwerken“ statt, in der wir verschiedene Aspekte der Liquiditätssicherung thematisieren werden:

Dipl.-Kfm. CISA Sascha Wiehager, Geschäftsführer des BWI-Bau, befasst sich mit der Liquidität als Erfolgsindikator einschl. Instrumenten zur Umsetzung einer effektiven Liquiditätsplanung, Abweichungsanalyse und Plananpassung.

Jens Klompmaker, Kaufmännischer Geschäftsführer eines Bauunternehmens, geht auf das Erkennen von Liquiditätsrisiken durch kaufmännische Vertragsprüfung ein, z. B. durch eine Risikoanalyse verschiedener Verträge (u. a. ARGE, Versicherungen), und auf die Tücken von Folgeverträgen.

Als juristischer Leiter des LL.M.-Studienganges übernimmt RA Prof. Thomas Thierau das Thema der Unwirksamkeit von Sicherungsabreden bei Vorauszahlungsbürgschaften, Mängelsicherheiten und Vertragserfüllungs-bürgschaften.

Über die Durchsetzung von Nachtragsforderungen spricht Thomas Manteufel, Vorsitzender Richter am OLG Köln. Er geht u. a. auf Fragen der   Änderungsanordnung und Bauzeit, der Berechnung des Nachtrages nach BGB und VOB/B sowie die Abschlagszahlung für Nachträge und ihre Durchsetzung ein.

Schlussendlich behandelt dann Dr. Tobias Rodemann, Richter am OLG Düsseldorf,  die Frage, ob § 650d BGB einen effektiven Beitrag zur Liquiditätssicherung leisten kann.

Als Zielgruppen für diese Veranstaltung kommen generell alle interessierten Mitarbeiter*innen aus Bauunternehmen, Architektur-, Ingenieur- und Planungsbüros, aus Behörden sowie den Bauabteilungen großer gewerblicher Auftraggeber in Frage. Bei Interessenten, die sich anhand dieser Veranstaltung einen Eindruck von der Qualität des Masterstudienganges verschaffen wollen und die sich für den nächsten Studiengang (Beginn WS 2024/25) anmelden, wird der Seminarpreis mit der Rate des 4. Semesters verrechnet.

Grundsätzlich kostenfrei ist die Teilnahme für alle aktuell Studierenden im Masterstudiengang „Baurecht im Lebenszyklus von Bauwerken“.

Hochschulzertifikat Baukalkulation startet!

13

Sep

2023

Wie gut kennen Ihre Kalkulator:innen die Kostenstruktur Ihres Unternehmens? Und: Sind Sie sicher, dass Ihre Kalkulator:innen auch mit diesen echten Kosten kalkuliert haben? Oder laufen Sie Gefahr, mit Unterkostenangeboten Ihre Unternehmenssubstanz zu verbrennen? Sie sind Auftraggeber? Wie sichern Sie Ihre Kompetenz in der Ausschreibung von Bauleistungen? Wie stellen Sie sicher, wirklich den wirtschaftlich fähigsten Bieter […]

ebodenmueller 09:03

Wie gut kennen Ihre Kalkulator:innen die Kostenstruktur Ihres Unternehmens?

Und: Sind Sie sicher, dass Ihre Kalkulator:innen auch mit diesen echten Kosten kalkuliert haben? Oder laufen Sie Gefahr, mit Unterkostenangeboten Ihre Unternehmenssubstanz zu verbrennen?

Sie sind Auftraggeber? Wie sichern Sie Ihre Kompetenz in der Ausschreibung von Bauleistungen? Wie stellen Sie sicher, wirklich den wirtschaftlich fähigsten Bieter zu finden?

Wie problematisch eine Konzentration auf den Preis der angebotenen Bauleistung als alleiniges Entscheidungskriterium ist, wird auch Thema des neuen Hochschulzertifikates Baukalkulation sein, das die BWI-Bau GmbH in Kooperation mit der Hochschule Ruhr West, Mülheim, ab dem 19. Oktober 2023 anbietet.

Prinzipiell soll durch die Vergabevorschriften der VOB/A sichergestellt werden, dass die Auswahlentscheidung für einen Bieter allein nach Wirtschaftlichkeitsmaßstäben getroffen wird. In der Praxis hat sich jedoch der Preis als nahezu alleiniges Entscheidungskriterium etabliert, nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Restriktionen der öffentlichen Nachfrager und weil die Wertung anderer Kriterien als des Preises zumeist nicht rechtssicher dargestellt werden kann.

Regelmäßig kommt es zu Klagen unterlegener Bieter, wenn nicht das preisgünstigste Angebot ausgewählt wurde. Der öffentliche Auftraggeber muss in diesem Fall umfangreich darlegen, warum er ein bestimmtes Angebot bevorzugt hat. Um diesen Aufwand und das Risiko, dass die Vergabe angefochten wird, zu umgehen, wird im Regelfall das preisgünstigste Angebot den Zuschlag erhalten.

Die Ressourcenknappheit betrifft nicht nur die allgemeine Haushaltslage. Zunehmend verringert sich auch die Qualität der Ausschreibungen: Bei immer weiter reduzierten Personalkapazitäten wird es immer schwieriger, den steigenden Anforderungen auf Grund vielfältiger Vorschriften aus Gesetzen, Umweltauflagen und limitierten Budgets an die Qualität von Ausschreibungen zu genügen.

Wenn es um den Preis für ein konkretes Bauprojekt geht, gibt es auf Bauleistungs-Märkten einen Nachfrager, der bei mehreren Bauunternehmen Angebote einholt. Im Ringen um Aufträge sind die einzelnen Bauunternehmen jedoch in unterschiedlichen Ausgangssituationen. Die Bieter wissen nicht, ob, und wenn ja, wie viele und in welcher Höhe andere Bieter neben ihnen ein Gebot abgeben werden.

Der Bieter steht damit vor folgender Wahl: Entweder er gibt ein hohes Gebot ab, das bei Erfolg (Zuschlag) einen hohen Preis und einen entsprechenden Gewinn bringt. Damit mindert er jedoch seine Chancen, als Niedrigstbieter zum Zuge zu kommen. Oder er gibt ein niedriges Gebot ab, das die Chancen auf einen Zuschlag erhöht, allerdings (wenn überhaupt) im Erfolgsfall nur einen geringen Erlös oder sogar einen Verlust mit sich bringt.

Wer genug Aufträge im Auftragsportfolio hat, um seine Ressourcen und Kapazitäten auszulasten, kann bei der Kalkulation des Angebots alle seine Kosten einschließlich Risikokosten, Abschreibungen und Kapitalkosten genau abwägen und dann dem Nachfrager einen Preis nennen, in dem auch noch ein komfortabler Gewinn einkalkuliert ist.

In einer Zwangslage ist dagegen ein Anbieter, der den Auftrag dringend benötigt. Da ein Bauleistungsanbieter nicht auf Lager produzieren kann, drohen Stillstandskosten aus nicht beschäftigten Ressourcen und Kapazitäten. Wer in dieser Situation ist, muss abwägen, ob er einen Preis nennt, der nicht alle Kosten und Risiken abdeckt.

Insofern treten immer wieder Fälle auf, bei denen im Preiswettbewerb einzelne Kostenbestandteile in der Angebotsphase bei einzelnen Bietern keine Berücksichtigung finden. Denn durch die hohen Kosten des Stillstands bzw. der Nicht-Beschäftigung vorhandener Kapazitäten droht ein noch höherer Verlust. Bei der Vergabe von Bauprojekten steht unter allen Bietern fast immer ein Bauunternehmen unter dem Zwang zum Anschlussauftrag. Es unterscheidet sich nur, je nach Konjunkturlage, wie viele dies jeweils sind.

Gerade bei solchen Konstellationen verschärft sich die Situation für die Bauunternehmen noch weiter: Obwohl jedes Bauprojekt in Abhängigkeit von seiner spezifischen Ausgestaltung mehr oder weniger von Risiken betroffen ist, ist die Versuchung, diese zu vernachlässigen, außerordentlich hoch. Bauunternehmen übernehmen im Rahmen der Bauprojektrealisation so teils bewusst, teils unbewusst eine Vielzahl von Risiken, ohne diese angemessen vergütet zu bekommen. Der dem Submissionswettbewerb zu Grunde liegende Preisbildungsmechanismus verhindert (oder erschwert zumindest) eine intensive Auseinandersetzung mit den Projektrisiken im Rahmen der Kalkulation.

In einem vom Preiswettbewerb dominierten Baumarkt ist die Ermittlung und Bewertung der Risikotragfähigkeit eine zentrale Handlungsmaxime. Dazu ist die exakte Kenntnis aller Kosten der Bauprojektrealisation – also sowohl der Produktionskosten als auch der Risikokosten – und ihre Dokumentation in der Kalkulation unumgänglich notwendig.

Der Zertifikatskurs Baukalkulation findet statt, es sind aber noch Plätze frei.

Ihre Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Peter Vogt (Peter.Vogt@hs-ruhrwest.de)
Dipl.-Kfm. Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Unser Buchtipp: Ökonomie des Bauens, Teil 1: Volkswirtschaftliche Grundlagen – Der zweipolige Baumarkt. 2. Auflage, Wiesbaden 2022

Neu: Zertifikatskurse Baurecht in Kooperation mit der FH Münster

7

Mrz

2023

Aufgrund von Nachfragen aus der Praxis bieten die FH Münster und das BWI-Bau ab sofort an, dass einzelne Module des berufsbegleitenden Masterstudienganges „Baurecht im Lebenszyklus von Bauwerken“ separat belegt werden können. Die Module werden durchgeführt, sofern ein Studiengang startet oder für das jeweilige Modul die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist. Den Anfang macht das Modul „Öffentliches Baurecht“ […]

ebodenmueller 10:44

Aufgrund von Nachfragen aus der Praxis bieten die FH Münster und das BWI-Bau ab sofort an, dass einzelne Module des berufsbegleitenden Masterstudienganges „Baurecht im Lebenszyklus von Bauwerken“ separat belegt werden können. Die Module werden durchgeführt, sofern ein Studiengang startet oder für das jeweilige Modul die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist. Den Anfang macht das Modul „Öffentliches Baurecht“ in der Zeit vom 27. bis 31.03.2023 (Prüfung: 22.04.2023).

Die Vorteile für die Teilnehmenden sind vielfältig:

Erwerb von vertieften Kenntnissen der Bau-, Rechts- und Wirtschaftspraxis ohne Immatrikulation im Studiengang

Hoher Praxisbezug durch ständige Einbeziehung aktueller Themen

Grundlagenvermittlung in den Modulen Recht, Wirtschaft und Technik, je nachdem, welcher Ausrichtung die bisherigen Ausbildungsabschlüsse entsprochen haben

Minimierung des Workloads im Vergleich zu einer direkten Teilnahme am Studiengang für diejenigen, die zwar den Abschluss als LL.M. anstreben, aber auch wissen, dass sie das in vier Semestern neben ihrer normalen Berufstätigkeit wahrscheinlich nicht schaffen werden

Ausgleich fehlender Berufserfahrung für diejenigen, die direkt im Anschluss an ihren Bachelorabschluss diesen Fortbildungsmaster anstreben und somit die Zulassungsvoraussetzung einer einjährigen einschlägigen Berufstätigkeit noch nicht erfüllen

Erwerb von Credit Points zur Anrechnung ggf. in anderen Fortbildungsstudienangeboten

Alle Module entsprechen einem Workload von 5 Tagen bzw. 5 CP und beinhalten als Abschlussprüfung eine Klausur. Sollten Sie Interesse haben, so informieren Sie sich kostenfrei bei unserer nächsten Info-Veranstaltung sowohl zum Studiengang als auch den Hochschulzertifikatskursen. Diese findet online am Freitag, 28. April 2023 statt. Die Anmeldeformulare finden Sie hier.

Zahlreiche positive Statements unserer Absolventen, die wir in der Rubrik „Stimmen aus der Praxis“ zusammengefasst haben, belegen die Qualität unserer baurechtlichen Dozenten.

Ihre Ansprechpartner:

Dipl.-Kfm. Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de) und Baufachwirt Patrick Gerberding (p.gerberding@bwi-bau.de)

BWI-Bau INTERN: Wie entwickeln wir unser Veranstaltungsprogramm?

18

Jan

2023

Die Gestaltung eines Veranstaltungsprogramms ist regelmäßig eine Herausforderung – aus vielerlei Gründen: 1.    Unsere Veranstaltungen müssen sich an den drängenden Themen der Unternehmen orientieren. Wir müssen also Hypothesen darüber bilden, was in den kommenden Monaten die Unternehmen besonders umtreiben wird, um darauf unser Angebot abzustimmen. Je besser wir dabei die Anfragen, Rückmeldungen und Diskussionen in […]

ebodenmueller 10:08

Die Gestaltung eines Veranstaltungsprogramms ist regelmäßig eine Herausforderung – aus vielerlei Gründen:

1.    Unsere Veranstaltungen müssen sich an den drängenden Themen der Unternehmen orientieren. Wir müssen also Hypothesen darüber bilden, was in den kommenden Monaten die Unternehmen besonders umtreiben wird, um darauf unser Angebot abzustimmen. Je besser wir dabei die Anfragen, Rückmeldungen und Diskussionen in unseren verschiedenen Leistungssäulen auswerten, umso näher sind wir dem Markt und können die Nachfrage nach Weiterbildung befriedigen. Dank der aktiven Mitarbeit unserer Referenten gelingt es uns dabei auch immer, jährlich neue Themen aufzugreifen und bewährte Seminare weiterzuentwickeln.

2.    Anders als viele andere Seminaranbieter schreiben wir unser Veranstaltungsprogramm unterjährig zwei- bis dreimal fort. So können wir sehr flexibel auf die Anforderungen aus den Unternehmen reagieren. In 2022 waren z. B. aufgrund der Krise Themen wie Materialpreisentwicklung sowie Controlling, aber auch alles rund um Bau-ARGEn relevant. Generell haben wir im Jahr 2022 mehr Seminare als je zuvor durchgeführt. Sicherlich ist dies auch Ausdruck einer erhöhten Veränderungsnotwendigkeit angesichts der steigenden Dynamik einer digital getriebenen Vernetzung des gesamten unternehmerischen Umfeldes. Ein normales mittelständisches Unternehmen kann die Fülle allein an gesetzlichen Neuerungen – gerade auch auf europäischer Ebene – gar nicht mehr ohne eine breit aufgestellte Unterstützung meistern. Da bieten maßgeschneiderte Seminare für die Bauwirtschaft eine sehr gute Hilfestellung.

3.    Einerseits führen nicht alle Themen, die gerade „in“ sind, auch zu einer echten Nachfrage, andererseits tauchen im wirtschaftlichen Alltag immer wieder Themen auf, die kurzfristig und unvorhergesehen zu Nachfrage führen, für die es aber vielleicht gerade zu diesem Zeitpunkt noch kein Seminarangebot gibt. Auch wenn das BWI-Bau vor allen in den traditionellen Themen wie z. B. Kalkulation, Controlling, Rechnungswesen, ARGEN aus Tradition sehr stark ist, so ist es doch eine unserer Kernkompetenzen, dass wir sehr flexibel auf solch kurzfristige Fragestellungen reagieren können – übrigens nicht nur in der Leistungssäule Weiterbildung, sondern genauso gut in der Beratung oder bei den Informationsdienstleistungen. Gerade diese Herausforderung und die Abwechslung macht auch die Freude am Arbeiten beim BWI-Bau aus!

4.    Im BWI-Bau-Veranstaltungsprogramm findet sich von einstündigen Online-Schulungen über Halbtages und Tagesseminare und komplexen Schulungskonzepten, Fernkursen, Zertifikatskursen bis hin zu Studiengängen nahezu jegliches Veranstaltungsformat, immer zugeschnitten auf die Anforderungen der Lehrinhalte und der Zielgruppen. Als Team vom BWI-Bau arbeiten wir jederzeit in einem Netzwerk von 800 bis 1.000 freien Arbeitspartnern, davon mindestens mit 200 parallel. Das bedeutet aber auch, dass wir ganz genau wissen, was Koordination und Kooperation als wesentliche Elemente des Bauens an Kompetenz erfordern. Dies bildet quasi die BWI-Bau-DNA, mit der wir die Baubetriebswirtschaft an der Schnittstelle zwischen Lehre und Praxis weiterentwickeln, in Arbeitshilfen gießen und den Transfer in die tägliche Arbeit durch Qualifizierungsmaßnahmen vorantreiben – überbetrieblich ebenso wie unternehmensintern.

5.    Jede/Jeder Schulungsteilnehmer*in gestaltet das Veranstaltungsprogramm des BWI-Bau mit: Da eine unserer Stärken in der intensiven Betreuung unserer Kunden liegt, und zwar unabhängig von der Dauer einer Veranstaltung, sind die Fragen und Diskussionen ein enormer Fundus auch für unser eigenes Weiterlernen, für das Finden neuer Sichtweisen, neuer Verknüpfungen und Schwerpunkte, die dann auch wieder neue Seminarthemen befruchten. Zeit ist ein knappes Gut und über unsere Betreuungsleistungen stellen wir sicher, dass Lernen zielgerichtet bleibt und nicht nur einfach zufallsgesteuert ist.

Darauf bauen wir auch in der Zukunft, damit es weiterhin heißen kann: Aus der Praxis für die Praxis.

So helfen wir den Bauunternehmen nicht nur bei der Bewältigung ihrer krisenbedingten Herausforderungen, sondern können auch die höchst befriedigende Motivation abwechslungsreicher Aufgaben und interessanter Themenstellungen genießen.

Neu! Zertifikatskurs Baukalkulation

10

Okt

2022

Am 2. Februar 2023 startet ein neues und wieder einmal bundesweit einzigartiges Hochschulprojekt: In Kooperation mit der Hochschule Ruhr-West, Mülheim, bieten wir einen Zertifikatslehrgang an, in dem wir sowohl die auftragnehmer- als auch auftraggeberseitigen Verfahren und Instrumente einer regelkonformen Kostenermittlung behandeln. Ziel ist es, Nachwuchskräften ebenso wie Quereinsteigern die baubetriebswirtschaftlichen Besonderheiten einer kostengerechten Angebots-, Auftrags- […]

ebodenmueller 09:28

Am 2. Februar 2023 startet ein neues und wieder einmal bundesweit einzigartiges Hochschulprojekt: In Kooperation mit der Hochschule Ruhr-West, Mülheim, bieten wir einen Zertifikatslehrgang an, in dem wir sowohl die auftragnehmer- als auch auftraggeberseitigen Verfahren und Instrumente einer regelkonformen Kostenermittlung behandeln. Ziel ist es, Nachwuchskräften ebenso wie Quereinsteigern die baubetriebswirtschaftlichen Besonderheiten einer kostengerechten Angebots-, Auftrags- und Arbeitskalkulation zu vermitteln, selbstverständlich unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung sowie Methoden wie z. B. BIM.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr.-Ing. Peter Vogt, Lehrgebiet Baukalkulation und Bauverfahrenstechnik an der HRW, werden in diesem Zertifikatskurs die Voraussetzungen behandelt, die erfüllt sein müssen, damit …
– ein Bauherr eine Ausschreibung so attraktiv gestalten kann, dass er möglichst viele Angebote erhält;
– Bieter die Chancen und Risiken in Ausschreibungen erkennen, die Vertragsbedingungen akzeptieren und sämtliche Kosten kalkulieren und in einen Angebotspreis einfließen lassen, so dass die Bieter Aussicht auf einen Vertragsabschluss haben;
– der Bauherr aus den erhaltenen Angeboten den wirtschaftlichsten Bieter ermitteln und den Auftrag vergeben kann.

Ein Bauwerk soll neu errichtet, baulich angepasst oder zurückgebaut werden. Um den Bedarf einschätzen, die Rahmenbedingungen festlegen und die Planung durchführen zu können, benötigt der Bauherr in der Regel externe Expertise. Die aus dieser Phase resultierende Ausschreibung muss technisch und juristisch zumindest soweit vollständig sein, dass die adressierten Unternehmen ein Angebot kalkulieren können.
Die Angebotsphase im Unternehmen setzt sich zu Beginn aus dem Verständnis der Ausschreibungsunterlagen und der daran anschließenden Ermittlung der Kosten zusammen. Sobald die Kalkulationsphase abgeschlossen ist, wird auf dieser Basis ein Angebotspreis festgelegt, den der Bieter unter Akzeptanz der Vertragsbedingungen als Angebot beim Bauherrn einreicht. Nach der fristgerechten Abgabe wertet der Bauherr die eingegangenen Angebote und schließt mit dem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimalen Bieter einen Vertrag ab. Dieser Vertrag bildet unter anderem die Basis für die Arbeitsvorbereitung des Unternehmers, die Weitergabe von Leistungen an Nachunternehmer oder die preisliche Bewertung von Bauablaufstörungen.

Dieser komplette Ablauf eines Kalkulationsprozesses wird im Rahmen dieses Lehrganges sowohl aus Sicht der Auftraggeber als auch der Auftragnehmer behandelt, damit auch auf beiden Seiten das Verständnis für die Handlungsspielräume, aber auch die Restriktionen erweitert wird und eine konstruktive Verhandlungsbasis gefunden werden kann. Ohne ein partnerschaftliches Verständnis werden die drängenden und zunehmend komplexeren Bauaufgaben der Zukunft kaum mehr zu bewältigen sein.

Das Hochschulzertifikat Baukalkulation wird gemeinschaftlich von HRW und BWI-Bau verliehen, wenn die abschließende Klausur mit mindestens 50 Prozent bestanden wurde.

BWI-Bau-Schulungen zum Projektmanagement: Der Bauleiter als Manager seiner Baustelle

14

Jul

2022

Die Aufgaben der Bauleitung sind in Deutschland mit Intuition und Tatendrang allein schon lange nicht mehr zu bewältigen. Vielmehr erwarten die unterschiedlichen Anspruchsgruppen einen Generalisten, der nicht nur technisch gut aufgestellt ist, sondern auch noch juristisch auf dem Laufenden und nebenbei fit in der baubetrieblichen Welt des Rechnungswesens ist. Aus diesem Grunde hat das BWI-Bau […]

ebodenmueller 12:13

Die Aufgaben der Bauleitung sind in Deutschland mit Intuition und Tatendrang allein schon lange nicht mehr zu bewältigen. Vielmehr erwarten die unterschiedlichen Anspruchsgruppen einen Generalisten, der nicht nur technisch gut aufgestellt ist, sondern auch noch juristisch auf dem Laufenden und nebenbei fit in der baubetrieblichen Welt des Rechnungswesens ist.

Aus diesem Grunde hat das BWI-Bau zwei Qualifizierungsangebote auf dem Markt, die genau auf diese Anforderungen zugeschnitten sind:

1.   Bauvertragsrecht für Ingenieure (und Kaufleute)
      Fernkurs, 8 bis 9 Monate

Seit 1995 ununterbrochen am Start, permanent den aktuellen Entwicklungen im Baurecht angepasst und bundesweit einmalig: In nahezu 80 bisher durchgeführten Kursen hat das BWI-Bau u. a. Generationen von Bauleitern geprägt.

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Auszeichnung für Ulf Rüdiger Klaus mit dem 3. Platz beim Studienpreis Fernlehre in der Kategorie Autor des Jahres

Als Autoren der Lehrtexte und Referenten der insgesamt 4 eintägigen Übungsseminare haben Ulf-Rüdiger Klaus und Dr. Detlef Lupp sich den Respekt von Hunderten Kursteilnehmern und -teilnehmerinnen mehr als verdient! Beide, sowohl Klaus als selbständiger Rechtsanwalt in einer Kanzlei als auch Dr. Lupp als Verbandsjurist der Bayerischen Bauindustrie, verfügen über einen fundierten Einblick in die praktischen Problemstellungen der Unternehmen. Dr. Lupp steht darüber hinaus als Vorsitzender des EMB Wertemanagement Bau e. V. auch und insbesondere für eine faire und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Auftraggebern und Auftragnehmern, ein Geist, der auch in den interdisziplinäre zusammengesetzten Teilnehmergruppen – Ingenieure und Kaufleute, Auftraggeber und Auftragnehmer immer wieder als besonders positiv herausgehoben wird – bis hin zu einer 100prozentigen Weiterempfehlungsquote.

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Auszeichnung für Dr. Detlef Lupp mit dem Ehrenwürfel des BWI-Bau anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Fernkurses Bauvertragsrecht 2020
Auszeichnung für Dr. Detlef Lupp mit dem Ehrenwürfel des BWI-Bau anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Fernkurses Bauvertragsrecht 2020

Schlussendlich ist auch das Bau(vertrags)recht nur ein Werkzeug, eine Bewertungshilfe. Technisch wie kaufmännisch können Bauleiter*innen ihr Bauvorhabend nur unzureichend einordnen, wenn ihnen die juristischen Grundkenntnisse fehlen. Wie hoch ist der Auftragswert, ist ein Nachtrag werthaltig, wie geht man mit Grenzfällen bzw. Grauzonen um? Viele andere Normen wie z. B. das Umsatzsteuerrecht bzw. das Ertragssteuerrecht sind an bauvertragliche Ausformulierungen geknüpft. Eine falsche Entscheidung und schon entstehen hohe Verluste oder steuerliche Risiken, ganz abgesehen davon, dass ggf. die Kalkulation als Folge die falschen Parameter bei Folgeprojekten nutzt. Dies zeigt aber auch, dass das Denken in Zusammenhängen ohne bauvertragsrechtliches Know-how gar nicht möglich ist. Deshalb ist das Bauvertragsrecht ein guter Kompass, vielleicht sogar eher noch ein komplexes Navigationsgerät, auf das die Bauleitung beim ergebnisorientierten Managen ihrer Baustellen nicht verzichten können.

Auch im 76. Fernkurs Bauvertragsrecht für Ingenieure und Kaufleute, der am 14. September 2022 mit dem Versand des ersten Lehrbriefes startet, werden die Teilnehmer*innen durchgängig betreut. Unter Leitung einer erfahrenen Ingenieurin wird sichergestellt, dass nicht einfach nur Wissen vermittelt, sondern auch ein optimaler Kursverlauf für die Teilnehmenden sichergestellt wird. Vorteil des Fernunterrichts ist auch hier eine strikte Lernsteuerung: Der Kompetenzerwerb wird nicht dem Zufall überlassen. Mittels einer abschließenden Prüfung weisen die Teilnehmenden nach, dass ihr Kompetenzerwerb auch erfolgreich war.

2.   Hochschulzertifikat Bauleitung
5 Module jeweils jahresübergreifend Herbst/Winter

Baurechtliche Kompetenz ist das eine, Persönlichkeit das zweite, aber ohne Managementkompetenz ist ein Bauprojekt-Controlling nicht denkbar. Gewinne werden in der Bauwirtschaft über die Optimierung der Organisation erwirtschaftet. Das fängt – wenig verwunderlich – bei der eigenen Fähigkeit zur Selbststrukturierung an und endet bei der Projekt- und Unternehmensorganisation. Egal, auf welcher Ebene: Fehler führen in der Regel schnell zu Renditeverlusten. Es gibt kaum einen besseren Hebel zur Optimierung als der Kompetenzausbau der bauleitenden Führungskräfte.

Mit dem Hochschulzertifikat Bauleitung hat das BWI-Bau in Kooperation mit der TH Köln seit nahezu 10 Jahren ein erfolgreiches Qualifizierungsprodukt am Markt, in dem allein 2022 über 20 Bauleiter und Bauleiterinnen erfolgreich die Abschlussklausur gemeistert haben.

24.06.2022 TH Köšln:
10 von 22 + Prof. Danielzik als wissenschaftlicher Leiter des Zertifikatskurses Bauleitung.
Festakt 2022 der Zertifikatskurse ZBL/ZBA/BIM; Campus Deutz; Foto: Martina Goyert

In den insgesamt 5 Modulen werden die Teilnehmenden befähigt, von der Kalkulation bis hin zur Abrechnung auch ein Verständnis für handels- und steuerrechtliche Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit ihrem täglichen Tun zu entwickeln. Durch eine praxisnahe Verknüpfung erkennen sie, mit welchen Entscheidungen sie Deckungsbeiträge signifikant schmälern. Dann verstehen sie fast schon automatisch die bilanziellen Konsequenzen aus einer Über- oder Unterbewertung einer Baustelle und weshalb sie welche Fehler in der Leistungsermittlung verhindern müssen. Qualitativ saubere Leistungsmeldungen und eine korrekte Arbeitskalkulation werden so zu einem sanften Ruhekissen – und zwei der besten Gegenmaßnahmen zu unproduktivem Baustellenstress.

Auch im Zertifikatskurs Bauleitung profitieren Auftragnehmer und Auftraggeber gleichermaßen von der umfassenden Fach- und Praxiskompetenz der Dozenten; die TH Köln sichert dabei das Hochschulniveau dieser Qualifizierungsmaßnahme, in der vom Polier aufwärts alle willkommen sind, die sich rund um Baubetrieb, Baubetriebswirtschaft und Baurecht fit für das Baustellenmanagement machen wollen. Der nächste Durchlauf startet am 22. September 2022 in Kerpen bei Köln.

Ihre Ansprechpartnerinnen: Petra Vaut für den FK BVR und Elvira Bodenmüller für die Zertifikatskurse Bauleitung

AUSZEICHNUNG FÜR CHRISTIAN AUSTRUP: Absolvent des LL.M.-Studienganges Master Baurecht

19

Mai

2022

Wir freuen uns mit Christian Austrup über seine Auszeichnung, die er für seine Masterthesis zum Thema „Ansprüche des Auftragnehmers bei Bauzeitverzögerungen – Die Prüfung der Nachtragsforderung im Rahmen eines konkreten Neubauprojektes“ am 27. April 2022 anlässlich des Baubetriebstages der FH Münster erhalten hat. In seiner Laudatio hob RA Christoph Stähler hervor, dass Herr Austrup bei […]

ebodenmueller 11:23

Wir freuen uns mit Christian Austrup über seine Auszeichnung, die er für seine Masterthesis zum Thema „Ansprüche des Auftragnehmers bei Bauzeitverzögerungen – Die Prüfung der Nachtragsforderung im Rahmen eines konkreten Neubauprojektes“ am 27. April 2022 anlässlich des Baubetriebstages der FH Münster erhalten hat.

In seiner Laudatio hob RA Christoph Stähler hervor, dass Herr Austrup bei der Bearbeitung seiner Masterthesis die wesentlichen Schritte einer professionellen juristischen Problemlösung in herausragender Qualität erfüllt hat:
1. Die Identifikation des zugrundeliegenden juristischen Problems
2. Die Komprimierung auf einen zur Zielsetzung einer Masterthesis adäquaten Problemlösungsinhalt
3. Das Subsumieren der gefundenen Problemlösung(en)
Besonders zu würdigen war, wie er das typische Problem vieler Nicht-Juristen, von einer technisch-geprägten Problembeschreibung zu einer juristischen Fallgestaltung zu kommen, gelöst hat, und dies auch auf Basis der aktuellen Rechtsprechung.

Stähler Rechtsanwälte unterstützen unseren LL.M.-Masterstudiengang „Baurecht im Lebenszyklus von Bauwerken“ an der FH Münster sowohl mit Lehrbeiträgen als auch insbesondere bei der Betreuung der Projektarbeiten im 3. Semester sowie einzelner Masterthesen im 4. Semester.
 
Aktuell läuft die Bewerbungs- und Registrierungsphase für den 7. LL.M.-Studiengang, der im September 2022 startet.
Ihre Ansprechpartner: Patrick Gerberding (Tel.: 0211/6703-298; E-Mail: P.Gerberding@BWI-Bau.de) und Elvira Bodenmüller (Tel.: 0211/6703-290; E-Mail: E.Bodenmueller@BWI-Bau.de). Details und Registrierung
Ph. Schetter / FH Münster

20-%-Vorteil: Technik-Lehrgänge mit der SGD

28

Mrz

2022

Als führende Fernschule in Deutschland verfügt die sgd über langjährige Expertise in der Wissensvermittlung per Fernunterricht und über eine breites Spektrum an Techniker-Kursen, die Sie ganz nach Ihrem Schwerpunkt bzw. Tätigkeitsfeld belegen können. Seit einigen Jahren kooperieren BWI-Bau und sgd, da insbesondere die baubezogenen Techniker-Ausbildungen der sgd das baubetrieblich-betriebswirtschaftliche Spektrum des BWI-Bau sehr gut ergänzen. […]

ebodenmueller 10:32

Als führende Fernschule in Deutschland verfügt die sgd über langjährige Expertise in der Wissensvermittlung per Fernunterricht und über eine breites Spektrum an Techniker-Kursen, die Sie ganz nach Ihrem Schwerpunkt bzw. Tätigkeitsfeld belegen können. Seit einigen Jahren kooperieren BWI-Bau und sgd, da insbesondere die baubezogenen Techniker-Ausbildungen der sgd das baubetrieblich-betriebswirtschaftliche Spektrum des BWI-Bau sehr gut ergänzen. Und der besondere Kooperationsvorteil für Kunden des BWI-Bau: Sie erhalten, wenn Sie sich online mit dem Rabattcode BWISGD anmelden, automatisch einen Nachlass in Höhe von 20 Prozent auf den Lehrgangspreis! Dies gilt grundsätzlich für alle Lehrgangsangebote der sgd.

Aus Sicht des BWI-Bau sind die folgenden Lehrgänge natürlich besonders hervorzuheben: Gebäudetechniker/in (IHK), Techniker/in der Fachrichtung Bautechnik, Staatl. gepr., sogar den Bauzeichner (CAD) sowie Wirtschaftsingenieurwesen Baumanagement (Bachelor-Studiengang, B.Eng.). Darüber hinaus bietet die sgd verschiedene Kurse an, die Schwerpunkte im Bereich der Nachhaltigkeit setzen, z. B. zum/r Gepr. Umwelt- und Klimaschutzmanager/in – AZAV (mit sgd-Zertifikat) und Gebäudeenergieberater/in (HWK).

Wie gut sich die jeweiligen Weiterbildungen in unserer Kooperation verzahnen lassen, zeigt der CAD-Kurs für Bauzeichner, an den sich nahtlos die BIM-Zertifikate Hochbau bzw. Brücken und Ingenieurbau des BWI-Bau anschließen lassen, um auch den zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Mit einem Hochschulzertifikat bereiten sich engagierte Bauzeichner*innen zudem bestens auf den beruflichen Aufstieg vor, vielleicht zum BIM-Koordinator?

Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.

Ihre Ansprechpartnerin:
Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Neu: Hochschulzertifikate zum BIM-Konstrukteur

24

Jan

2022

Das BWI-Bau bietet gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln aufbauend auf einer nach VDI/BS MT 2552 8.1 zertifizierten BIM-Basis-Qualifikation ab Mai 2022 den anwendungsbasierten praxisnahen Zertifikatslehrgang BIM-Konstrukteur in zwei unterschiedlichen Fachausrichtungen – Brücken- und Ingenieurbau sowie Hochbau – an. Das Tätigkeitsprofil ausgebildeter Bauzeichner*innen im Hoch- und Ingenieurbau erweitert sich mit zunehmender Berufserfahrung und Eigenverantwortung in […]

ebodenmueller 08:23

Das BWI-Bau bietet gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln aufbauend auf einer nach VDI/BS MT 2552 8.1 zertifizierten BIM-Basis-Qualifikation ab Mai 2022 den anwendungsbasierten praxisnahen Zertifikatslehrgang BIM-Konstrukteur in zwei unterschiedlichen Fachausrichtungen – Brücken- und Ingenieurbau sowie Hochbau – an.

Das Tätigkeitsprofil ausgebildeter Bauzeichner*innen im Hoch- und Ingenieurbau erweitert sich mit zunehmender Berufserfahrung und Eigenverantwortung in Projekten und erhält nun zusätzlich durch die stark wachsende Nachfrage nach BIM-gerechten Arbeitsweisen eine enorme Veränderung und Aufwertung. Im Fachjargon ist mittlerweile von BIM-Modellierern bzw. Informationsautoren die Rede, dieModelle erzeugen, Zeichnungen ableiten, die Modelle mit anderen Beteiligten verantwortlich überlagern und abstimmen, und in den digitalen Prozessen fachgerecht einbinden.

Diese Aufgaben werden heute weitestgehend von Bauzeichner*innen erwartet. In der Ausbildung werden diese neuen Anforderungen aber in keiner Weise behandelt. Zudem gibt es zunehmende Überschneidungen zu Aufgaben des konstruktiven Ingenieurs bzw. Architekten, ohne dass es auch für diese eine entsprechende Qualifizierungsmöglichkeit – losgelöst von den reinen Software-Schulungen der entsprechenden Anbieter – hierzu gibt.

In den neuen Schulungsangeboten vermitteln wir den notwendigen technischen Hintergrund zur fachgerechten Umsetzung von Modellanforderung und -aufbereitung, den versierten Umgang mit Schnittstellen, die Kenntnisse und Kompetenzen für Kommunikations- und Abstimmungs- und Freigabeprozesse, den Umgang mit cloudbasierten Systemen sowie der Einbettung in die BIM-Prozesse. Die Inhalte werden anwendungsbasiert, aber produktneutral dargestellt. Die Teilnehmenden erwerben umfassende Kenntnisse zu digitalen Arbeitsweisen und Prozessen.

In den Kursen werden BIM-Projekte entsprechend dem jeweiligen Schwerpunkt entweder aus dem Brücken- und Ingenieurbau oder aus dem Hochbau mit Unterstützung und Anleitung durch die Referenten exemplarisch bearbeitet, sodass alle wesentlichen Methoden des BIM-Referenzprozesses in der Planungs- und Bauphase anwendungsbasiert durchlaufen werden.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwerben erweiterte Kenntnisse auf dem Gebiet der BIM-gestützten Baukonstruktionen, die auf den Ausbildungsinhalten des Bauzeichners/der Bauzeichnerin aufbauen, und lernen so, die Aufgaben eines BIM-Konstrukteurs methodisch richtig auszuüben. Dabei werden mehrere aktuelle Softwaretools vergleichend eingesetzt.

Die Weiterbildungsmaßnahme wird nach erfolgreicher Prüfung mit einem Hochschulzertifikat zum BIM-Konstrukteur im Bauwesen mit Schwerpunkt Brücken- und Ingenieurbau bzw. Hochbau abgeschlossen.

Ihre Ansprechpartnerin:
Dipl.-Kfm. Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Nachhaltigkeit: Schwer verdauliche Kost

24

Nov

2021

Wie geläufig ist Ihnen beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder der GRI-Katalog? Die Dynamik des Wandels beschleunigt sich unaufhaltsam, die Abstände zwischen revolutionären Entwicklungsschritten werden immer kürzer und immer mehr Veränderungen finden nicht nur parallel statt, sondern verstärken sich auch noch gegenseitig. Allein an den drei Stichworten Digitalisierung – BIM – LEAN kann man diese Beobachtung […]

ebodenmueller 11:22

Wie geläufig ist Ihnen beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder der GRI-Katalog?

Die Dynamik des Wandels beschleunigt sich unaufhaltsam, die Abstände zwischen revolutionären Entwicklungsschritten werden immer kürzer und immer mehr Veränderungen finden nicht nur parallel statt, sondern verstärken sich auch noch gegenseitig. Allein an den drei Stichworten Digitalisierung – BIM – LEAN kann man diese Beobachtung in Bauunternehmen verifizieren.

Auch mit Compliance-Management, Corporate Social Responsibility und Datenschutzgrundverordnung haben Bauunternehmen sich auseinandergesetzt – dann ist eine EU-Taxonomie doch einfach nur ein weiteres Puzzlesteinchen. Oder?

Nicht ganz: Mit der Taxonomie-Verordnung führt die EU neue Spielregeln am Markt ein. Ziel ist eine nachhaltige Marktwirtschaft, zu der die EU-Taxonomie-Verordnung sechs Detail-Nachhaltigkeitsziele aufstellt, die allesamt eingehalten werden müssen. Hinzu kommt ab 2021 noch eine Sozial-Taxonomie. Wichtig ist, dass die EU-Taxonomie-Verordnung eine unmittelbare Bindungswirkung hat, d. h. die EU-Kommission macht über so genannte delegierte Rechtsakte ganz konkrete Umsetzungsvorgaben. Eine Konsequenz daraus ist bereits das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichten-gesetz (LkSG).

Um diesen neuen nachhaltigen „Markt-Kosmos“ zu etablieren, nutzt die Taxonomie-Verordnung die Finanzwirtschaft, um realwirtschaftliche Strukturen und Prozesse zu beeinflussen. Finanzdienstleister und kapitalmarktorientierte Unternehmen müssen bereits ab 2021 nachhaltig agieren, die Berichtspflicht der Realwirtschaft wird erst 2022 greifen. Mittelbare Auswirkungen sind aber z. B. jetzt bereits über den Empfang von Darlehen von Finanzdienstleistern zu erwarten: Wenn Darlehen nur für nachweisbar nachhaltige Verwendungszwecke vergeben werden, dann wirkt sich das unmittelbar auf Unterehmen aller Größenordnungen und über die gesamte Wertschöpfungskette Bau aus. Nicht nur die Konditionen im Vertragsmanagement werden sich ändern, sondern das gesamte Berichtswesen wird sich über vollkommen neue Kennziffern definieren wie z. B. die CO2-Bilanzierung. Erwartet wird, dass die EU-Taxonomie künftig mehr Transparenz und Vergleichbarkeit schafft.

Je besser es den Unternehmen zukünftig gelingt, die Datenqualität z. B. über eigenschaftsorientierte Informationen zu erhöhen, umso besser werden sie im Sinne der EU-Taxonomie berichtsfähig sein. In Verbingung mit einem effizienten Datenmanagement wird daraus der Schlüssel, um die Komplexität der gegebenen Regelvielfalt zu bewältigen und diesen ganzen Entwicklungen ihren bürokratischen Schrecken zu nehmen.

Für seine Mitgliedsunternehmen organisiert der Bauindustrieverband NRW am 7. Dezember 2021 einen speziellen Hochschultag zum Thema Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt stehen Beispiele aus Lehr und Praxis, die Mut machen, sich auf Nachhaltigkeit einzulassen, ohne die legitimen Renditeziele wirtschaftlichen Handelns aus den Augen zu verlieren.

Der Hochschultag findet aufgrund der aktuellen Corona-Situation online statt; Anmeldungen sind noch möglich.