Kennen Sie die 72-Stunden-Regel?

2

Sep

2015

Die 72-Stunden-Regel besagt:  Wenn man sich etwas vornimmt, muss man innerhalb von 72 Stunden den ersten Schritt machen, da sonst die Chance nur 1 Prozent beträgt, dass man das Vorhaben überhaupt ausführt. Oder in den Worten von Peter Drucker, einem sehr erfolgreichen österreichisch-amerikanischen Sachbuchautor und Managementprofessor (1909 – 2005): „Was alle Erfolgreichen miteinander verbindet ist […]

ebodenmueller 14:15

Die 72-Stunden-Regel besagt:  Wenn man sich etwas vornimmt, muss man innerhalb von 72 Stunden den ersten Schritt machen, da sonst die Chance nur 1 Prozent beträgt, dass man das Vorhaben überhaupt ausführt. Oder in den Worten von Peter Drucker, einem sehr erfolgreichen österreichisch-amerikanischen Sachbuchautor und Managementprofessor (1909 – 2005): „Was alle Erfolgreichen miteinander verbindet ist die Fähigkeit, den Graben zwischen Entschluss und Ausführung äußerst schmal zu halten.“

Warum ist das so? Warum haben wir nur 3 Tage Zeit, den Schwung unserer Motivation zu nutzen?

In der Gehirnforschung hat man herausgefunden, dass Gedanken und Denkmuster umso stärkere Spuren im Gehirn hinterlassen, je öfter und intensiver sie gedacht werden.  Je aktiver ein Denkmuster aktiv ist, desto breiter und vor allem schneller wird die „Autobahn“, auf der dieser Gedanke sich bewegt. Das heißt aber auch: Alle Denkleistung, die nicht über diese schnelle Gedankenautobahn abgewickelt werden kann, weil sie neu, ungewohnt, „beängstigend“ etc. ist, ist anstrengend und mühsam, vergleichsweise einem Pfad, der erst noch mit der Machete durch den Urwald geschlagen werden muss.

Deshalb tun wir uns mit Veränderungen so schwer: Häufig gehen wir lieber auf ausgefahrenen Wegen, als uns einen Weg neu zu bauen.

Das heißt: Wenn Sie sich etwas vornehmen, muss eine schnelle Entscheidung getroffen werden und eine Handlung folgen, sonst wächst der neue Weg auch gleich wieder zu. Und damit auch diese Gelegenheit (in Anlehnung anWerner Schweitzer, Publiziert am 2.12.2010).

Petersberber Strategietage 2015Auch wir berücksichtigen z. B. bei unserer Seminarplanung dieses Prinzip, indem wir dafür sorgen, dass möglichst jeder Teilnehmer / jede Teilnehmerin in unseren Seminaren mindestens drei Anregungen findet, die sie sofort selbst umsetzen können. Kein Warten auf Anweisungen des Vorgesetzten, Entscheidungen von Dritten oder Ähnlichem, sondern zum Selber- und Soforthandeln motiviert werden. Wenn dieses Kriterium erfüllt ist, wird der Lernerfolg automatisch nachhaltig sein. Erleichtert wird dies aber auch noch dadurch, dass es für jeden – nicht nur für alle Mitarbeiter in Bauunternehmen – zur selbstverständlichen Normalität werden sollte, sich regelmäßig weiterzubilden und somit den Prozess des Lernens und der Veränderung lebendig zu erhalten.

Lassen Sie sich dazu gerne auch von unserer soeben frisch gedruckten Veranstaltungsübersicht inspirieren. Hier finden Sie bereits alle Veranstaltungen, deren Termine und Themen wir bis weit in 2016 hinein bereits fest geplant haben.

Und zum Schluss noch ein Literaturtipp: „Der Autopilot im Kopf“ von Dr. Carl Naughton, erschienen im Gabal-Verlag (24,90 €).