Hochschulzertifikat Baukalkulation startet!

13

Sep

2023

Wie gut kennen Ihre Kalkulator:innen die Kostenstruktur Ihres Unternehmens? Und: Sind Sie sicher, dass Ihre Kalkulator:innen auch mit diesen echten Kosten kalkuliert haben? Oder laufen Sie Gefahr, mit Unterkostenangeboten Ihre Unternehmenssubstanz zu verbrennen? Sie sind Auftraggeber? Wie sichern Sie Ihre Kompetenz in der Ausschreibung von Bauleistungen? Wie stellen Sie sicher, wirklich den wirtschaftlich fähigsten Bieter […]

ebodenmueller 09:03

Wie gut kennen Ihre Kalkulator:innen die Kostenstruktur Ihres Unternehmens?

Und: Sind Sie sicher, dass Ihre Kalkulator:innen auch mit diesen echten Kosten kalkuliert haben? Oder laufen Sie Gefahr, mit Unterkostenangeboten Ihre Unternehmenssubstanz zu verbrennen?

Sie sind Auftraggeber? Wie sichern Sie Ihre Kompetenz in der Ausschreibung von Bauleistungen? Wie stellen Sie sicher, wirklich den wirtschaftlich fähigsten Bieter zu finden?

Wie problematisch eine Konzentration auf den Preis der angebotenen Bauleistung als alleiniges Entscheidungskriterium ist, wird auch Thema des neuen Hochschulzertifikates Baukalkulation sein, das die BWI-Bau GmbH in Kooperation mit der Hochschule Ruhr West, Mülheim, ab dem 19. Oktober 2023 anbietet.

Prinzipiell soll durch die Vergabevorschriften der VOB/A sichergestellt werden, dass die Auswahlentscheidung für einen Bieter allein nach Wirtschaftlichkeitsmaßstäben getroffen wird. In der Praxis hat sich jedoch der Preis als nahezu alleiniges Entscheidungskriterium etabliert, nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Restriktionen der öffentlichen Nachfrager und weil die Wertung anderer Kriterien als des Preises zumeist nicht rechtssicher dargestellt werden kann.

Regelmäßig kommt es zu Klagen unterlegener Bieter, wenn nicht das preisgünstigste Angebot ausgewählt wurde. Der öffentliche Auftraggeber muss in diesem Fall umfangreich darlegen, warum er ein bestimmtes Angebot bevorzugt hat. Um diesen Aufwand und das Risiko, dass die Vergabe angefochten wird, zu umgehen, wird im Regelfall das preisgünstigste Angebot den Zuschlag erhalten.

Die Ressourcenknappheit betrifft nicht nur die allgemeine Haushaltslage. Zunehmend verringert sich auch die Qualität der Ausschreibungen: Bei immer weiter reduzierten Personalkapazitäten wird es immer schwieriger, den steigenden Anforderungen auf Grund vielfältiger Vorschriften aus Gesetzen, Umweltauflagen und limitierten Budgets an die Qualität von Ausschreibungen zu genügen.

Wenn es um den Preis für ein konkretes Bauprojekt geht, gibt es auf Bauleistungs-Märkten einen Nachfrager, der bei mehreren Bauunternehmen Angebote einholt. Im Ringen um Aufträge sind die einzelnen Bauunternehmen jedoch in unterschiedlichen Ausgangssituationen. Die Bieter wissen nicht, ob, und wenn ja, wie viele und in welcher Höhe andere Bieter neben ihnen ein Gebot abgeben werden.

Der Bieter steht damit vor folgender Wahl: Entweder er gibt ein hohes Gebot ab, das bei Erfolg (Zuschlag) einen hohen Preis und einen entsprechenden Gewinn bringt. Damit mindert er jedoch seine Chancen, als Niedrigstbieter zum Zuge zu kommen. Oder er gibt ein niedriges Gebot ab, das die Chancen auf einen Zuschlag erhöht, allerdings (wenn überhaupt) im Erfolgsfall nur einen geringen Erlös oder sogar einen Verlust mit sich bringt.

Wer genug Aufträge im Auftragsportfolio hat, um seine Ressourcen und Kapazitäten auszulasten, kann bei der Kalkulation des Angebots alle seine Kosten einschließlich Risikokosten, Abschreibungen und Kapitalkosten genau abwägen und dann dem Nachfrager einen Preis nennen, in dem auch noch ein komfortabler Gewinn einkalkuliert ist.

In einer Zwangslage ist dagegen ein Anbieter, der den Auftrag dringend benötigt. Da ein Bauleistungsanbieter nicht auf Lager produzieren kann, drohen Stillstandskosten aus nicht beschäftigten Ressourcen und Kapazitäten. Wer in dieser Situation ist, muss abwägen, ob er einen Preis nennt, der nicht alle Kosten und Risiken abdeckt.

Insofern treten immer wieder Fälle auf, bei denen im Preiswettbewerb einzelne Kostenbestandteile in der Angebotsphase bei einzelnen Bietern keine Berücksichtigung finden. Denn durch die hohen Kosten des Stillstands bzw. der Nicht-Beschäftigung vorhandener Kapazitäten droht ein noch höherer Verlust. Bei der Vergabe von Bauprojekten steht unter allen Bietern fast immer ein Bauunternehmen unter dem Zwang zum Anschlussauftrag. Es unterscheidet sich nur, je nach Konjunkturlage, wie viele dies jeweils sind.

Gerade bei solchen Konstellationen verschärft sich die Situation für die Bauunternehmen noch weiter: Obwohl jedes Bauprojekt in Abhängigkeit von seiner spezifischen Ausgestaltung mehr oder weniger von Risiken betroffen ist, ist die Versuchung, diese zu vernachlässigen, außerordentlich hoch. Bauunternehmen übernehmen im Rahmen der Bauprojektrealisation so teils bewusst, teils unbewusst eine Vielzahl von Risiken, ohne diese angemessen vergütet zu bekommen. Der dem Submissionswettbewerb zu Grunde liegende Preisbildungsmechanismus verhindert (oder erschwert zumindest) eine intensive Auseinandersetzung mit den Projektrisiken im Rahmen der Kalkulation.

In einem vom Preiswettbewerb dominierten Baumarkt ist die Ermittlung und Bewertung der Risikotragfähigkeit eine zentrale Handlungsmaxime. Dazu ist die exakte Kenntnis aller Kosten der Bauprojektrealisation – also sowohl der Produktionskosten als auch der Risikokosten – und ihre Dokumentation in der Kalkulation unumgänglich notwendig.

Der Zertifikatskurs Baukalkulation findet statt, es sind aber noch Plätze frei.

Ihre Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Peter Vogt (Peter.Vogt@hs-ruhrwest.de)
Dipl.-Kfm. Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Unser Buchtipp: Ökonomie des Bauens, Teil 1: Volkswirtschaftliche Grundlagen – Der zweipolige Baumarkt. 2. Auflage, Wiesbaden 2022

Krisenfestigkeit der Bauunternehmen stärken

17

Mai

2023

Am 18. und 19. September 2023 finden die 10. Petersberger Strategietage statt. Im Mittelpunkt steht das Thema Resilienz, d. h. die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen, die nicht nur bei den Menschen gefragt ist, sondern auch für Unternehmen zum Überlebensfaktor schlechthin wird. Resilienz entsteht aber nur, wenn allgegenwärtige Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit zum Normalzustand wird. Ein wesentlicher Einflussfaktor […]

ebodenmueller 13:07

Am 18. und 19. September 2023 finden die 10. Petersberger Strategietage statt. Im Mittelpunkt steht das Thema Resilienz, d. h. die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen, die nicht nur bei den Menschen gefragt ist, sondern auch für Unternehmen zum Überlebensfaktor schlechthin wird. Resilienz entsteht aber nur, wenn allgegenwärtige Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit zum Normalzustand wird. Ein wesentlicher Einflussfaktor dabei ist z. B. das Risikomanagement, dem wir uns im Perspektivvortrag widmen werden.

Wird Ihr Risikomanagement den aktuellen Herausforderungen gerecht? fragt Prof. Dr. Utz Schäffer, Professor für Controlling und Unternehmenssteuerung sowie Direktor des Instituts für Management und Controlling der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar.

Das Risikomanagement steht vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig lässt der Status Quo in vielen Unternehmen eher zu wünschen übrig. Regeleinhaltung sowie die Quantifizierung, das Reporting und die Kontrolle bekannter operativer Risiken stehen im Mittelpunkt, werden allein den neuen Herausforderungen aber zunehmend weniger gerecht. In seinem Vortrag nimmt Utz Schäffer eine kritische Bestandsaufnahme des Risiko-Managements in deutschen Unternehmen vor und zeigt auf, was zu tun ist.

Utz Schäffer forscht vor allem zur Rolle von Controllern und der Transformation der Finanzfunktion. Er ist Autor zahlreicher Beiträge in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften wie Accounting, Organizations and Society, Contemporary Accounting Research, European Accounting Review, Management Accounting Research, Management Science und Strategic Management Journal. Daneben hat er zahlreiche Artikel in praxisorientierten Fachzeitschriften veröffentlicht und ist Mitautor des erfolgreichsten deutschen Controlling-Lehrbuchs „Einführung in das Controlling“, das mittlerweile in der 17. Auflage vorliegt und zudem in die polnische, russische, chinesische und englische Sprache übersetzt wurde. Utz Schäffer ist Herausgeber der Controlling & Management Review und Mitherausgeber des Journal of Management Control.

Neben seiner Tätigkeit in Forschung und Lehre hat er als Berater bei McKinsey & Company und der CTcon GmbH praktische Erfahrungen gesammelt. Bis heute ist Utz Schäffer eng mit der Praxis verbunden, unter anderem als Vorsitzender des Kuratoriums des Internationalen Controller Vereins (ICV).

Es ein bekanntes Phänomen, dass Risikoscheu umso schneller wächst, je stärker Gefühle des Kontrollverlusts werden. Kontrolle gewinnt jedoch nur, wer Entscheidungshintergründe und -prozesse versteht und die ihnen innewohnenden Spielregeln kennt. Somit ist der Vortrag von Prof. Schäffer der passende Auftakt, die Spielregeln zu diskutieren und uns erneut mit den strategischen Anforderungen der Zukunft des Bauens auseinanderzusetzen.

Ihre Ansprechpartnerin: Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Neu: Hochschulzertifikate zum BIM-Konstrukteur

24

Jan

2022

Das BWI-Bau bietet gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln aufbauend auf einer nach VDI/BS MT 2552 8.1 zertifizierten BIM-Basis-Qualifikation ab Mai 2022 den anwendungsbasierten praxisnahen Zertifikatslehrgang BIM-Konstrukteur in zwei unterschiedlichen Fachausrichtungen – Brücken- und Ingenieurbau sowie Hochbau – an. Das Tätigkeitsprofil ausgebildeter Bauzeichner*innen im Hoch- und Ingenieurbau erweitert sich mit zunehmender Berufserfahrung und Eigenverantwortung in […]

ebodenmueller 08:23

Das BWI-Bau bietet gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln aufbauend auf einer nach VDI/BS MT 2552 8.1 zertifizierten BIM-Basis-Qualifikation ab Mai 2022 den anwendungsbasierten praxisnahen Zertifikatslehrgang BIM-Konstrukteur in zwei unterschiedlichen Fachausrichtungen – Brücken- und Ingenieurbau sowie Hochbau – an.

Das Tätigkeitsprofil ausgebildeter Bauzeichner*innen im Hoch- und Ingenieurbau erweitert sich mit zunehmender Berufserfahrung und Eigenverantwortung in Projekten und erhält nun zusätzlich durch die stark wachsende Nachfrage nach BIM-gerechten Arbeitsweisen eine enorme Veränderung und Aufwertung. Im Fachjargon ist mittlerweile von BIM-Modellierern bzw. Informationsautoren die Rede, dieModelle erzeugen, Zeichnungen ableiten, die Modelle mit anderen Beteiligten verantwortlich überlagern und abstimmen, und in den digitalen Prozessen fachgerecht einbinden.

Diese Aufgaben werden heute weitestgehend von Bauzeichner*innen erwartet. In der Ausbildung werden diese neuen Anforderungen aber in keiner Weise behandelt. Zudem gibt es zunehmende Überschneidungen zu Aufgaben des konstruktiven Ingenieurs bzw. Architekten, ohne dass es auch für diese eine entsprechende Qualifizierungsmöglichkeit – losgelöst von den reinen Software-Schulungen der entsprechenden Anbieter – hierzu gibt.

In den neuen Schulungsangeboten vermitteln wir den notwendigen technischen Hintergrund zur fachgerechten Umsetzung von Modellanforderung und -aufbereitung, den versierten Umgang mit Schnittstellen, die Kenntnisse und Kompetenzen für Kommunikations- und Abstimmungs- und Freigabeprozesse, den Umgang mit cloudbasierten Systemen sowie der Einbettung in die BIM-Prozesse. Die Inhalte werden anwendungsbasiert, aber produktneutral dargestellt. Die Teilnehmenden erwerben umfassende Kenntnisse zu digitalen Arbeitsweisen und Prozessen.

In den Kursen werden BIM-Projekte entsprechend dem jeweiligen Schwerpunkt entweder aus dem Brücken- und Ingenieurbau oder aus dem Hochbau mit Unterstützung und Anleitung durch die Referenten exemplarisch bearbeitet, sodass alle wesentlichen Methoden des BIM-Referenzprozesses in der Planungs- und Bauphase anwendungsbasiert durchlaufen werden.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwerben erweiterte Kenntnisse auf dem Gebiet der BIM-gestützten Baukonstruktionen, die auf den Ausbildungsinhalten des Bauzeichners/der Bauzeichnerin aufbauen, und lernen so, die Aufgaben eines BIM-Konstrukteurs methodisch richtig auszuüben. Dabei werden mehrere aktuelle Softwaretools vergleichend eingesetzt.

Die Weiterbildungsmaßnahme wird nach erfolgreicher Prüfung mit einem Hochschulzertifikat zum BIM-Konstrukteur im Bauwesen mit Schwerpunkt Brücken- und Ingenieurbau bzw. Hochbau abgeschlossen.

Ihre Ansprechpartnerin:
Dipl.-Kfm. Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Nachhaltigkeit: Schwer verdauliche Kost

24

Nov

2021

Wie geläufig ist Ihnen beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder der GRI-Katalog? Die Dynamik des Wandels beschleunigt sich unaufhaltsam, die Abstände zwischen revolutionären Entwicklungsschritten werden immer kürzer und immer mehr Veränderungen finden nicht nur parallel statt, sondern verstärken sich auch noch gegenseitig. Allein an den drei Stichworten Digitalisierung – BIM – LEAN kann man diese Beobachtung […]

ebodenmueller 11:22

Wie geläufig ist Ihnen beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder der GRI-Katalog?

Die Dynamik des Wandels beschleunigt sich unaufhaltsam, die Abstände zwischen revolutionären Entwicklungsschritten werden immer kürzer und immer mehr Veränderungen finden nicht nur parallel statt, sondern verstärken sich auch noch gegenseitig. Allein an den drei Stichworten Digitalisierung – BIM – LEAN kann man diese Beobachtung in Bauunternehmen verifizieren.

Auch mit Compliance-Management, Corporate Social Responsibility und Datenschutzgrundverordnung haben Bauunternehmen sich auseinandergesetzt – dann ist eine EU-Taxonomie doch einfach nur ein weiteres Puzzlesteinchen. Oder?

Nicht ganz: Mit der Taxonomie-Verordnung führt die EU neue Spielregeln am Markt ein. Ziel ist eine nachhaltige Marktwirtschaft, zu der die EU-Taxonomie-Verordnung sechs Detail-Nachhaltigkeitsziele aufstellt, die allesamt eingehalten werden müssen. Hinzu kommt ab 2021 noch eine Sozial-Taxonomie. Wichtig ist, dass die EU-Taxonomie-Verordnung eine unmittelbare Bindungswirkung hat, d. h. die EU-Kommission macht über so genannte delegierte Rechtsakte ganz konkrete Umsetzungsvorgaben. Eine Konsequenz daraus ist bereits das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichten-gesetz (LkSG).

Um diesen neuen nachhaltigen „Markt-Kosmos“ zu etablieren, nutzt die Taxonomie-Verordnung die Finanzwirtschaft, um realwirtschaftliche Strukturen und Prozesse zu beeinflussen. Finanzdienstleister und kapitalmarktorientierte Unternehmen müssen bereits ab 2021 nachhaltig agieren, die Berichtspflicht der Realwirtschaft wird erst 2022 greifen. Mittelbare Auswirkungen sind aber z. B. jetzt bereits über den Empfang von Darlehen von Finanzdienstleistern zu erwarten: Wenn Darlehen nur für nachweisbar nachhaltige Verwendungszwecke vergeben werden, dann wirkt sich das unmittelbar auf Unterehmen aller Größenordnungen und über die gesamte Wertschöpfungskette Bau aus. Nicht nur die Konditionen im Vertragsmanagement werden sich ändern, sondern das gesamte Berichtswesen wird sich über vollkommen neue Kennziffern definieren wie z. B. die CO2-Bilanzierung. Erwartet wird, dass die EU-Taxonomie künftig mehr Transparenz und Vergleichbarkeit schafft.

Je besser es den Unternehmen zukünftig gelingt, die Datenqualität z. B. über eigenschaftsorientierte Informationen zu erhöhen, umso besser werden sie im Sinne der EU-Taxonomie berichtsfähig sein. In Verbingung mit einem effizienten Datenmanagement wird daraus der Schlüssel, um die Komplexität der gegebenen Regelvielfalt zu bewältigen und diesen ganzen Entwicklungen ihren bürokratischen Schrecken zu nehmen.

Für seine Mitgliedsunternehmen organisiert der Bauindustrieverband NRW am 7. Dezember 2021 einen speziellen Hochschultag zum Thema Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt stehen Beispiele aus Lehr und Praxis, die Mut machen, sich auf Nachhaltigkeit einzulassen, ohne die legitimen Renditeziele wirtschaftlichen Handelns aus den Augen zu verlieren.

Der Hochschultag findet aufgrund der aktuellen Corona-Situation online statt; Anmeldungen sind noch möglich.

Neues aus der BWI-Bau-Bibliothek

7

Okt

2021

Das BWI-Bau verfügt über eine der besten Sammlungen baubetriebswirtschaftlicher Literatur! Ursprünglich nur als reine Präsenzbibliothek gedacht, veränderte sie sich zunehmend zu einem Wissensspeicher nicht nur für uns intern, sondern ebenso für Recherchen von Mitarbeiter*innen aus Unternehmen wie aus Unternehmensberatungen, Institutionen etc. Im Rahmen unserer Leistungssäule Information führen wir themenbezogene Recherchen durch, geben Quellenhinweise und gewähren […]

ebodenmueller 13:39

Das BWI-Bau verfügt über eine der besten Sammlungen baubetriebswirtschaftlicher Literatur! Ursprünglich nur als reine Präsenzbibliothek gedacht, veränderte sie sich zunehmend zu einem Wissensspeicher nicht nur für uns intern, sondern ebenso für Recherchen von Mitarbeiter*innen aus Unternehmen wie aus Unternehmensberatungen, Institutionen etc. Im Rahmen unserer Leistungssäule Information führen wir themenbezogene Recherchen durch, geben Quellenhinweise und gewähren Einblick in die verfügbaren Publikationen, die eben nicht vollinhaltlich im allgegenwärtigen Netz zur Verfügung stehen.

Auch unsere zahlreichen Arbeitspartner in unserem weitverzweigten Netzwerk stellen uns ihre Veröffentlichungen zur Verfügung. Aktuell freuen wir uns z. B. über eine Reihe von Neuzugängen aus dem Springer-Vieweg-Verlag. Mit einem der Autoren, Assoc. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Christian Hofstadler von der TU Graz, arbeiten wir aktuell zum Thema Digitalisierung: Datenmanagement und Datenqualität zusammen.

Im Einzelnen hat er uns folgende Titel für unsere Bibliothek überlassen:

Insbesondere die baubetriebswirtschaftlichen Publikationen werden wir in unseren verschiedenen Medien noch ausführlicher besprechen. An dieser Stelle bedanken wir uns jedoch bei Prof. Hofstadler, auch stellvertretend für alle unsere Kompetenzpartner, für Ihre Unterstützung unserer Sammlung und ihre Bereitschaft, die Zukunft des Bauens mitzudenken und voranzutreiben!

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist LEC_5425-Kopie-fuer-PIB-Information-1024x389.jpg

Prozesse analysieren – standardisieren – digitalisieren!

6

Aug

2021

Die Digitalisierung in der Bauwirtschaft ist nicht eine Frage nach dem „Wann“, sondern nach dem „Wie“ – und dem „Wie schnell?“! Aber: Ob der Wandel vom analogen hin zum digitalen Arbeiten funktioniert, entscheidet sich auf der Ebene der Prozesse! In dem Maße, wie der Markt der IT-Lösungen zu immer neuen Gestaltungsoptionen führt, wächst auch das […]

ebodenmueller 05:43

Die Digitalisierung in der Bauwirtschaft ist nicht eine Frage nach dem „Wann“, sondern nach dem „Wie“ – und dem „Wie schnell?“!

Aber: Ob der Wandel vom analogen hin zum digitalen Arbeiten funktioniert, entscheidet sich auf der Ebene der Prozesse! In dem Maße, wie der Markt der IT-Lösungen zu immer neuen Gestaltungsoptionen führt, wächst auch das Gefühl der Überforderung, Enttäuschung bis hin zur abwartenden Verweigerung und damit zu einer viel zu geringen Verwendungsintensität digitaler Methoden und Instrumente in den Bauunternehmen im Vergleich zu anderen Branchen. Damit vor allem der Mittelstand die wirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen kann, unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit dem Programm „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“.

Als problematisch erweist sich jedoch in vielen Bauunternehmen zusätzlich, dass im Zuge früherer Rezessionen u. a. aus Kostengründen speziell die Organisationsabteilungen abgebaut bzw. durch reine IT-Abteilungen ersetzt wurden. Solange die IT-Softwaresysteme relativ starr waren und sich die Abläufe aus dieser Starrheit heraus nach der IT richten mussten, war das tolerabel. Mittlerweile ist die IT jedoch so flexibel, dass es nun an den Unternehmen ist zu sagen, wie sie ihre Abläufe gestalten und optimieren wollen. Wenn aber mangels Organisations-Know-how diese strategische Gestaltungsaufgabe nicht mehr in den Unternehmen geleistet werden kann, werden häufig bestehende Prozesse nur eins zu eins digitalisiert, aber nicht optimiert. Deshalb haben erste Bauunternehmen bereits wieder angefangen, Spezialisten für Organisationsentwicklung einzustellen.

Um aber erfassen zu können, was insbesondere bei der Prozessananlyse wichtig ist, haben wir ein Seminar zum Workflowmnagement konzipiert. In diesem Seminar lernen Sie anhand von zahlreichen praktischen Beispielen, wie man Arbeitsprozesse systematisch untersucht, so dass die Ergebnisse eine aussagefähige Basis für Ihre bzw. die Entscheidungen Ihres Unternehmens bilden. Wir betrachten insbesondere auch die bereichsübergreifenden Schnittstellen und erzielen so ganzheitliche Nutzeneffekte in der Digitalisierung bzw. in einem effizienten Workflowmanagement!

EU-Taxonomie: Konsequenzen für Bauunternehmen

21

Jun

2021

Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem Hauptfaktor wirtschaftlichen Handelns. Allerdings steckt in der praktischen Umsetzung ein erhebliches Risiko, nicht nur zwischen Staaten bzw. Staatenverbünden, sondern auch zwischen und innerhalb von Organisationen und Unternehmen. Im Rahmen der Globalisierung ist die Vernetzung vielfältiger Ziele und Strategien unabdingbar. Die Abstimmung der unterschiedlichen strategischen Ziele und ihrer praktischen Umsetzung kann […]

ebodenmueller 15:30

Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem Hauptfaktor wirtschaftlichen Handelns. Allerdings steckt in der praktischen Umsetzung ein erhebliches Risiko, nicht nur zwischen Staaten bzw. Staatenverbünden, sondern auch zwischen und innerhalb von Organisationen und Unternehmen. Im Rahmen der Globalisierung ist die Vernetzung vielfältiger Ziele und Strategien unabdingbar. Die Abstimmung der unterschiedlichen strategischen Ziele und ihrer praktischen Umsetzung kann nicht isoliert betrachtet werden und begründet somit eine wachsende Herausforderung für jeden Unternehmer.

Aufhalten lässt sich diese Entwicklung nicht, zumal die beiden Detailfaktoren Ressourcenknappheit und Klimawandel immer dringlicher zum Handeln zwingen und die Geschwindigkeit hin zu nachhaltigem Verhalten noch verstärken.

In seiner Funktion als Betriebswirtschaftliches Kompetenzzentrum des HDB hat das BWI-Bau einen Leitfaden für die Mitgliedsunternehmen der bauindustriellen Landesverbände erarbeitet, in dem in Kurzfassung erläutert wird, wie sich die EU speziell für Bauunternehmen den Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit denkt. Dabei ist es unvermeidbar, dass alle Regelungen sehr umfangreich ausfallen, denn Nachhaltigkeit bestimmt unsere gesamte Lebenswirklichkeit und ist somit ebenso komplex wie diese.

Die Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit sind vielfältig: Zusammenhänge zu einem CSR-konformen Berichtswesen zählen ebenso dazu wie eine vertiefende Betrachtung sog. Key Performance Indikatoren (KPI). Darüber hinaus eifern gerade hier zahlreiche Standardsetter um die Vormachtstellung ihrer speziellen Sichtweisen, was die Nachgvollziehbarkeit mancher Maßnahmen speziell für den Mittelstand nicht unbedingt erleichtert.

Vereinfacht und in Kürze gesagt, plant die Europäische Union im Zuge des Green Deals eine grundlegende Neustrukturierung des EU-Wirtschafts-systems. Dabei versteht man unter der EU-Taxonomie ein mess- und vergleichbar gestaltetes Kriteriensystem zur Information von Investoren und NGOs über die Erfüllung von Nachhaltigkeitsaspekten.

Der Anwendungsbereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung wird perspektivisch durch die Aktualisierung der CSR-Richtlinie deutlich ausgeweitet und ein weitaus größerer Kreis von Unternehmen wird sich auf gesetzliche Anforderungen zur CSR-Berichterstattung einstellen müssen. Nachhaltigkeit wird einen Einfluss auf Auftragsvergabe, Rating, Versicherungsverträge sowie weitere wirtschaftliche Transaktionen haben. Wer nicht nachweisbar nachhaltig handelt, der wird Nachteile beim Rating, bei der Gewinnung von Kunden sowie generell beim Abschluss von Verträgen haben.

Von einem strukturierten Gesetzgebungsverfahren, so wie es die Bundesbürger kennen, ist die aktuelle Entwicklung weit entfernt. Dies ist nicht nur dem generell schwer greifbaren Tatbestand der Nachhaltigkeit geschuldet, sondern auch der großen Zahl an Standardsettern, die hier im Interesse ihrer Partikularziele versuchen, Einfluss zu nehmen. Daraus erwächst in Teilen ein Wettbewerb der Institutionen um die Deutungshoheit in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit.

Auch das Rechnungswesen wird in Zukunft durch Nachhaltigkeit geprägt sein. Neben einer Ergänzung des Lageberichts bzw. des Berichtswesens werden auch Buchungen beeinflusst werden. Zum Beispiel werden einzelne, nachhaltigkeitsbezogene Eigenschaften eines Anlagegutes die Abschreibung beeinflussen o. ä. Handels- und Steuerrecht sowie weitere Gesetze, Richtlinien und Verordnungen werden beeinflusst.

Nicht zuletzt werden Strukturen und Prozesse in Unternehmen teilweise bestimmte Freiheitsgrade verlieren. Nur wer das Thema Nachhaltigkeit korrekt erfasst, kann sich Spielräume erhalten.

Die Gestaltung der Rahmenbedingungen ist für die Umwandlung hin zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft vordringlich. Dazu zählt z. B. das Steuersystem. Neben dem Grundsatz der Gleichmäßigkeit der Besteuerung würde in einem solchen Fall die Nachhaltigkeit als weiteres Leitprinzip hinzukommen.

Weitere Rahmenbedingungen betreffen z. B. das Thema Vertragsrecht. Ausschreibungen von öffentlichen und privaten Auftraggebern sollten dann beispielsweise nachhaltiges Verhalten honorieren.

BWI-Bau-seitig werden wir die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und auch unsere Aktivitäten rund um Beratung, Weiterbildung und Information im Hinblick auf das Thema der Nachhaltigkeit intensivieren.

Neu für Mitglieder des BIV NRW: ARGE-Musterformulare

26

Apr

2021

Die Mitgliedsunternehmen der Bauindustrie NRW können sich über einen neuen Service freuen: Sie erhalten die neuen ARGE-Musterformulare in einer speziell vom BWI-Bau aufbereiteten Version und ergänzt durch ein Schulungsbeispiel. Die Formeln für die Berechnungen sind eingefügt und die Tabellen sind nicht geschützt, so dass die Anwender nicht nur die Funktionsweise einer ARGE besser nachvollziehen können, […]

ebodenmueller 08:37

Die Mitgliedsunternehmen der Bauindustrie NRW können sich über einen neuen Service freuen:

Sie erhalten die neuen ARGE-Musterformulare in einer speziell vom BWI-Bau aufbereiteten Version und ergänzt durch ein Schulungsbeispiel. Die Formeln für die Berechnungen sind eingefügt und die Tabellen sind nicht geschützt, so dass die Anwender nicht nur die Funktionsweise einer ARGE besser nachvollziehen können, sondern auch die Berechnungen in den Formeln oder die Verbuchung einzelner Belege. Die Belege können darüber hinaus in einer Übersicht aufgerufen werden. Es ist auch möglich, eigene Beispielbuchungen einzufügen, bis hin zur Darstellung eines Zwischenabschlusses. Ganz nebenbei führt diese Unterlage auch zu einer Optimierung von Excel-Kenntnissen.

Das BWI-Bau trifft in der Praxis häufig Situationen an, in denen selbst erfahrene Buchhalter*innen durch den Einsatz von Software die eigentliche Buchungssystematik nicht mehr vollständig vor Augen haben. Genau dort setzt die neue Arbeitshilfe an:
In der Excel®-Datei sind Buchungsjournale enthalten, die genau zeigen, wie Buchungen sich auswirken. Zudem können die Anwender einzelne Geschäftsvorfälle anwählen und schauen, wie sich die Buchung in Ergebnisübersicht, Vermögensübersicht etc. niederschlägt. Insgesamt nähern sich die Auswertungen den Ansichten in einem „normalen“ Abschluss.

Die Formulare berücksichtigen auch aktuelle Entwicklungen in Bezug auf die Notwendigkeit, eine sog. „mittelbare“ GoB-Konformität einhalten zu müssen. Dies bedeutet: Auch wenn eine ARGE meist nicht buchführungspflichtig ist, so muss dennoch bei der Übernahme von Ergebnissen in handelsrechtliche oder steuerrechtliche Jahresabschlüsse eine GoB-Konformität des Ergebnisses vorliegen. Gleiches gilt bei einer Konsolidierung im Konzern. Im Ergebnis darf es hier keine wesentliche Abweichung zu einem „normalen“ Projekt in einem einzelnen Bauunternehmen geben. Das Vorsichtsprinzip gilt weiterhin!

Durch die Kooperation in einer ARGE werden zwar Risiken ausgeräumt, grundlegende Änderungen in der Bewertung ergeben sich allerdings nicht. Beispiel: Durch die ARGE kann ggf. ein Schaden schneller und besser behoben werden, das Risiko, am Ende in Regress genommen zu werden, sinkt ggf. von 40 auf 30 %. Wenn zuvor eine Rückstellung gebildet wurde, so ändert sich in diesem Fall an der Höhe trotzdem nichts. Das Imparitätsprinzip schlägt auch hier zu Buche. Die ARGE ist somit kein „Turbolader“ für die Gewinnrealisierung.
Die Aufteilung zwischen Kaufmännischer und Technischer Geschäftsführung erschwert zudem ggf. die Prognosen in einem Bauprojekt. Am Ende muss klar sein, dass unabhängig von der handelsrechtlichen Betrachtung vorgezogene Gewinne eine Bürde sein können, denn: Die Gewinne von heute sind im Zweifel die Verluste und Auftragsbedarfe von morgen.

Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns an: Dipl.-Kfm. Sascha Wiehager, CISA (s.wiehager@bwi-bau.de)

Wie IT die Anforderungen im Rechnungswesen beeinflusst: Vom Buchhalter zum/zur Prozessversteher*/-lenker*in

28

Sep

2020

In den zahlreichen BWI-Bau-Veranstaltungen zum Finanz- und Rechnungswesen äußern zunehmend mehr Teilnehmer*innen Sorgen um ihr Berufsbild. Speziell beunruhigt sie dabei nicht die eigene fachliche Kompetenz, sondern vielmehr die Beobachtung, wie umfassend IT-gestützte Arbeitshilfen wesentliche Analysen, Abläufe und Arbeitsschritte ersetzen: Natürlich ist es praktisch, Buchungsdaten vom Überweisungsträger direkt in die Buchhaltung einzulesen oder auf Knopfdruck integrierte […]

ebodenmueller 11:51

In den zahlreichen BWI-Bau-Veranstaltungen zum Finanz- und Rechnungswesen äußern zunehmend mehr Teilnehmer*innen Sorgen um ihr Berufsbild. Speziell beunruhigt sie dabei nicht die eigene fachliche Kompetenz, sondern vielmehr die Beobachtung, wie umfassend IT-gestützte Arbeitshilfen wesentliche Analysen, Abläufe und Arbeitsschritte ersetzen:
Natürlich ist es praktisch, Buchungsdaten vom Überweisungsträger direkt in die Buchhaltung einzulesen oder auf Knopfdruck integrierte Kontrollen und Plausibilitätschecks bei der Verbuchung durchzuführen. Aber verständlicherweise keimt dabei die Besorgnis, wohin das eigene Anforderungsprofil läuft, wenn die Informationstechnologie/Künstliche Intelligenz (KI) beim Kontieren und Buchen die „Oberhand“ gewinnt?

Generell treibt die Digitalisierung den Wandel in vielen traditionellen Berufsbildern voran und sorgt nicht nur bei Produkten für kürzere Lebenszyklen. Auch für die Berufsbilder gilt ein zunehmend schnellerer Takt! So ist es für jeden Berufstätigen unabdingbar, Strategien zur Sicherung der eigenen Arbeitsmarktfähigkeit zu entwickeln. Überspitzt und für unser Thema gesagt: Die ein oder andere traditionelle Buchhaltung kann in einem Freilichtmuseum überleben, aber ansonsten gilt auch hier die Devise, sich quasi neu erfinden zu müssen.

Grauzonen zwischen Werterhellung und Wertbegründung sind durch KI zwar sicher lösbar; noch befinden wir uns aber in vielen Bereichen der IT in einer Übergangsphase und es wird auch noch etwas dauern, bis Bausoftwareanbieter solche Themen bedienen können. Aber so, wie IT/KI sich aktuell entwickelt, müssen jetzt neue Nischen gefunden werden, die durch KI und Co. – wenigstens temporär – nicht besetzt werden können.

Für das Finanz- und Rechnungswesen gilt also:
Zukunftsfähige Buchhalter*innen verstehen und gestalten die vermögensrelevanten Prozesse und integrieren ihr Wissen in Workflowlösungen!

Sie erkennen am Prozessverlauf, ob ihr Rechnungswesen alle Sachverhalte zeitnah und möglichst realitätsnah abbildet. Sie durchdringen die komplexen baubetrieblichen Prozesse und sind fit in der umfangreichen rechtlichen Literatur in Deutschland (allein im Steuerrecht).

Sie verstehen, wie bauvertragliche Einflüsse auf einen Geschäftsvorfall einwirken, denn nur dann können sie bewerten, ob eine Abschreibung getätigt werden muss oder ob ein sicherer Nachtrag die Leistung erhöht.

Sie entscheiden (oder unterstützen die Entscheidung), ob eine Rückstellung angesetzt werden muss, wenn eine Bürgschaft wegfällt. Die Höhe der Rückstellung muss wiederum abgewogen werden, da ansonsten ggf. das Steuerstrafrecht greift.

Dabei ermöglicht die Digitalisierung auf allen Ebenen Geschwindigkeiten, die wir auch im Alltag beherrschen müssen. Wir können den Schwung mittnehmen oder überfahren werden. Am Ende werden wir weder die Neuerungen noch den Wandel der Berufsbilder aufhalten können.
Die Durchdringung der Prozesse ist aber der Schlüssel, um die Auswirkungen der Veränderungen auf das Unternehmen aktiv gestalten zu können.

Aus diesem Grunde liegt ein Schwerpunkt des BWI-Bau in seinen aktuellen Seminarangeboten immer auch auf den Prozessen, die zu Geschäftsvorfällen im Rechnungswesen werden. Denn so können Sie die Prozesse sprichwörtlich in Ihrer Hand halten und in Ihren Zahlen realitätsnah abbilden.

Ein wichtiger Punkt am Rande für alle (technisch und kaufmännisch) Verantwortlichen in Bauunternehmen und nur ein Beispiel von vielen:

Auch Kalkulatoren müssen Prozesse begreifen, um möglichst hart am Wind zu segeln!

Wir werden dieses Thema sicher noch häufiger aufgreifen und freuen uns auf Ihre Kommentare!

DigitalBau: BWI-Bau und TH Köln präsentieren BIM-Zertifikatskurse

11

Feb

2020

Am 8. Febuar 2020 endete der erste BIM-Professional-Kurs, den BWI-Bau und TH Köln in Kooperation durchführen: 14 Teilnehmer*innen legten erfolgreich eine Hochschulprüfung ab, die aus einem Projektbericht und einer ergänzenden Präsentation bestand. Die Themen waren frei wählbar – selbstverständlich alle rund um das große Feld Building Information Modeling. Heraus kam dabei ein bunter Strauß an […]

ebodenmueller 13:02

Am 8. Febuar 2020 endete der erste BIM-Professional-Kurs, den BWI-Bau und TH Köln in Kooperation durchführen: 14 Teilnehmer*innen legten erfolgreich eine Hochschulprüfung ab, die aus einem Projektbericht und einer ergänzenden Präsentation bestand. Die Themen waren frei wählbar – selbstverständlich alle rund um das große Feld Building Information Modeling. Heraus kam dabei ein bunter Strauß an spannenden Themen aus einer Vielzahl von Sichtweisen – Ingenieur- und Architekturbüros, Bauunternehmen, Fachplaner und Weiterbildern.

Auf der DigitalBAU präsentieren wir am Stand der TH Köln in Halle 7, Stand 550, unsere beiden Schulungsangebote: BIM-Basis und BIM-Professional.

Das BIM-Zertifikat BASIS wird auf Grundlage der Richtlinie VDI/bS 2552 Blatt 8.1 durchgeführt und geprüft. Die theoretischen Hintergründe, Fachbegriffe und Zusammenhänge werden durch zahlreiche Beispiele aus der Praxis erläutert. Der 5. Kurs findet vom 2. bis 4. April 2020 statt.

Die Inhalte des BIM-Zertifikats PROFESSIONAL orientieren sich an den Empfehlungen der planen bauen 4.0 GmbH sowie den grundsätzlichen Vorgaben der Richtlinie VDI/bS 2552 Blatt 8.1 ff. (in Bearbeitung).

Alle Zertifikatslehrgänge der TH Köln in Kooperation mit dem BWI-Bau enthalten integrativ Prüfungsleistungen, die nach einem hochschulkonformen Bewertungsschlüssel bestanden werden müssen.